Die Filmversion des Romans 'Montauk' von Max Frisch erzählt die kurze und ernüchternde Affäre zwischen einem Schriftsteller und einer Verlagsmitarbeiterin. Rückkehr nach Montauk ein Film von Volker Schlöndorff mit Stellan Skarsgård, Nina Hoss. Inhaltsangabe: Der Schriftsteller Max Zorn (Stellan Skarsgård) reist zur Vorstellung seines neuen Werks „Jäger und Gejagte“ nach New York, begleitet von seiner Publizistin Lindsay (Isi Laborde-Ed. Rückkehr nach Montauk: Frei nach Max Frischs Erzählung 'Montauk' erzählt Volker Schlöndorff die Geschichte von einem Schriftsteller, der versucht, seine alte Liebe wiederzugewinnen. Klar, diese Zusammenfassung der Handlungslinie vernachlässigt sämtliche erzählperspektivischen und literarischen Reflexionen, aber eine Verfilmung eines Werks. Apr 21, 2017 - Im strengen Sinne ist »Rückkehr nach Montauk« keine Literaturverfilmung – es gibt keine Romanvorlage. Und doch ist der Film durch und durch literarisch angelegt. Volker Schlöndorff ließ sich inspirieren von Max Frischs autobiografischer und seinerzeit deshalb auch umstrittener Erzählung »Montauk«. „Nur zwei Dinge im Leben zählen“, heißt es in Hommage an das Werk des Schriftstellers Max Frisch: „Die Dinge, die wir getan zu haben bereuen, und die, die wir nicht getan zu haben bereuen.“ Max Zorn () ist Anfang 60 und die Vergänglichkeit seines Lebens wird ihm schmerzhaft bewusst. Plötzlich sieht er klar, welche Chancen er vertan hat, was er besser nicht getan hätte. Vor allem in der Liebe ist er gescheitert. Als der Schriftsteller nach New York kommt, um sein neues Buch zu bewerben, hofft er, seine alte Liebe, die erfolgreiche Anwältin Rebecca (), wiederzutreffen. Alles in der Stadt erinnert ihn an sie. Doch Rebecca hat kein Interesse an Max. Vorerst vergnügt sich Max deshalb mit seiner derzeitigen Freundin Clara (), die ebenfalls in New York lebt und arbeitet. Doch Rebecca gibt Max noch eine letzte Chance, als die beiden für einen gemeinsamen Ausflug nach Montauk fahren, wo sie damals ihre glücklichsten Tage verbracht haben. „Rückkehr nach Montauk“ – Hintergründe Für Oscarpreisträger („„, „„) ist das Beziehungsdrama „Rückkehr nach Montauk“ wie ein Wiedertreffen mit alten Bekannten – war der Regisseur doch selbst mit dem Schweizer Schriftsteller Max Frisch befreundet, dessen Roman „“ er im Jahr 1991 verfilmte. Mit der Erzählung „Montauk“ hat sich Schlöndorff nun auf einen Stoff besonnen, der aufgrund seines Facettenreichtums als unverfilmbar galt. Ständig zwischen Autobiografie und Fiktion schwankend ist die Erzählung ein komplexes Vexierspiel, in dem Frisch die Rückschau auf sein schmerzhaftes Liebesleben mit den Reflextionen der fiktiven Hauptperson vermischt. Auch Schlöndorff, der Literaturkenner des deutschen Filmes, orientiert sich an dieser Konstruktion, obwohl „Rückkehr nach Montauk“ weniger Literaturverfilmung als Hommage ist, in die auch sehr persönliche Passagen aus dem Leben des Regisseurs eingeflossen sind. Wie kaum ein anderer Film Schlöndorffs lebt „Rückkehr nach Montauk“ von der besonderen Chemie der beiden Hauptdarsteller, die sich für ein Wochenende begegnen, in Erinnerung schwelgen und sich fragen, ob es die Möglichkeit für eine zweite Chance gibt. Die kühle („„, „„, „„) und der in sich gekehrte Stellan Skarsgård („„, „„, „„) sind ein faszinierendes Leinwandpaar, das hin und hergerissen scheint zwischen Anziehung und Abneigung, zwischen der Lust, die Erinnerung wiederaufleben zu lassen, und der Angst davor, dieselben Fehler zu begehen. Nach einer 17-Jährigen Abwesenheit von der Berlinale ist Schlöndorff mit „Rückkehr nach Montauk“ nach Berlin zurückgekehrt, wo der Film im Jahr 2017 uraufgeführt wurde. Würde man einen lediglich oberflächlichen Blick auf die Handlung mancher Vertreter der Weltliteratur werfen, hätte man bereits Grundzüge für Sonntagabendfilme im ZDF: Zwei Jugendliche verlieben sich ineinander und werden von ihren Familien an einer Beziehung gehindert, eine verheiratete Frau verliebt sich in einen anderen Mann, ein Mann liebt seine Frau, findet jedoch keinen Zugang zu der musischen Seele seines Sohnes usw. Auch Max Frischs Montauk bietet in diesem Sinne Potential für ein großes Drama: Ein alternder Schriftsteller verbringt mit einer jungen amerikanischen Verlagsangestellten ein Wochenende in Montauk und erinnert sich an die Frauen in seinem Leben. Klar, diese Zusammenfassung der Handlungslinie vernachlässigt sämtliche erzählperspektivischen und literarischen Reflexionen, aber eine Verfilmung eines Werks behandelt niemals alle Aspekte – und gerade die genuin literarischen Mittel finden meist nur schwer einen Weg auf die Leinwand. Volker Schlöndorff versucht nun in Rückkehr nach Montauk, Max Frischs Stoff sehr lose zu adaptieren, indem er ihn in die Gegenwart transponiert und die Perspektive verändert: der Schriftsteller Max Zorn (Stellan Skarsgård) reist abermals mit Rebecca (Nina Hoss) nach Montauk, weil er einst mit ihr dort eine wunderbare Zeit verbracht hat und vermutet, sie sei die Liebe seines Lebens gewesen, die eine Chance auf Glück, der er verpasst hat.
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