Denn das liegt für sie nicht nur auf dem Bildschirm am Boden. „Es ist im höchsten Maße unverantwortlich, in dieser Form mit dem Leben von Menschen umzugehen, die um Hilfe bitten und vertrauen wollen“, sagte die „Polizeiruf“-Kommissarin. Das sei „mehr als kriminell“. Worum geht’s? In ihrem Film wird die Hygiene hinten angestellt, um mehr Profit zu machen. Die Folge: Tote durch Krankenhaus-Keime. Sie hält das für realistisch. „Offiziell sterben bis zu 16 000 Menschen jedes Jahr in Deutschland an Krankenhauskeimen, das sind vollkommen unhaltbare Zustände“, weiß die Berlinerin. „Das ist nicht tragbar und nicht akzeptabel.“ TV-Ärztin klagt die Kliniken an! „Wir haben es hier mit Missständen zu tun, die verhindert werden könnten, da wir mit unserem Gesundheitswesen in keinem Notstand sein müssten. Aber hier gehört vieles überdacht und reformiert.“ Michelsen informierte sich bei Chirurgin Sie informierte auch in einer echten Klinik. Nov 15, 2017 - Tatsächlich ist sein Film mal das eine, mal das andere, aber in erster Linie erzählt „Götter in Weiß“ von einer mutigen Frau, die ihre Karriere aufs Spiel setzt, weil sie nicht schweigen will, als sie einen Skandal entdeckt: Anna Hellberg (Claudia Michelsen) ist Oberärztin in der Chirurgie einer Kleinstadtklinik. Der Thriller 'Götter in Weiß' (15. November, 20.15 Uhr, Das Erste) thematisiert wie gefährlich Hygienemängel in einer Klinik sind - und wie die. „Ich habe mehrmals mit einer praktizierenden Chirurgin gearbeitet, das war sehr wichtig und hilfreich für mich.“ Sie wolle mit dem Film die Frage stellen: „Was treibt das Gesundheitswesen in diese Situation, in einem Land wie unserem?“. Diskussion zu ARD-Klinikdrama Funktionär trifft Mensch Die Ärztekammer Berlin zeigt die Preview eines ARD-Dramas über kriminelle Machenschaften in Kliniken. In einer bemerkenswerten Diskussion zeigt sich, wie schwer sich Verbandsleute tun, außerhalb ihrer Blase zu kommunizieren. Als die Ärztekammer Berlin am Mittwochabend einen Saal im Erdgeschoss ihres Hauses zu einem kleinen Kino umfunktionierte, war es nicht das erste Mal, dass an diesem Ort in der Friedrichstraße ein Film gezeigt wurde. Vor mehr als hundert Jahren nämlich betrieb hier der – wegen NSVerstrickungen später in Verruf geratene – Filmpionier Oskar Messter das laut Ärztekammer „weltweit erste professionelle Filmstudio“. Die besondere Geschichte der eigenen Adresse war ein Grund, warum Kammerpräsident Dr. Günther Jonitz hier nun die Preview zum ARD-Drama „Götter in Weiß“ ausrichten ließ, mit anschließender Podiumsdiskussion. Es war ein bemerkenswerter Abend. Nicht so sehr, weil die Ärztekammer zum Kino wurde. Sondern weil Krankenkassen- und Klinikfunktionäre hier der für sie offenbar seltenen Begegnung mit Menschen ausgesetzt wurden, die nicht tief im Gesundheitswesen verwurzelt sind. Dabei zeigte sich deutlich, wie entrückt auf Letztere inzwischen oft die Ersteren wirken. „Götter in Weiß“ läuft am 15. November zur besten Sendezeit, 20.15 Uhr, in der ARD. Claudia Michelsen spielt im Film eine Chirurgin, der nach einer geglückten Routine-Operation fast ein Kind stirbt, weil es im OP-Saal offenbar multiresistente Keime gibt. Schuld, stellt sich später heraus, sind kriminelle Machenschaften anderer Ärzte und des ärztlichen Direktors, die versuchen, dem steigenden Spardruck durch den Klinikbetreiber gerecht zu werden. Die Klinik erscheint im Film nicht als rettende Institution, sondern als Geldmaschine, der jeder versucht zu entfliehen, der noch nicht als Fallpauschale monetarisiert wurde. Der Film ist dramaturgisch gut gemacht, aufgehangen am Schicksal eines Kindes – es ist also absehbar, dass nach seiner Ausstrahlung in vielen deutschen Wohnzimmern erneut die Frage gestellt werden wird, was deutschen Ärzten nicht alles zuzutrauen ist, sind sie erst einmal im Hamsterrad des Wirtschaftsbetriebs Krankenhaus gefangen. Hauptdarstellerin nahe am Wutausbruch Georg Baum war also gar nicht begeistert.
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March 2019
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