Vor der reizvollen Kulisse der Bretagne geht Erwan dem ungewöhnlichen Beruf des Minenentschärfers nach. Mit der dafür benötigten Ruhe ist es allerdings. Dec 20, 2017 - Komödie / Drama, FRA/BEL 2017 - Kinostart: - FSK: o.A. - Regie: Carine Tardieu - Darsteller: François Damiens, Cécile de France, Guy Marchand, André Wilms, Alice de Lencquesaing. In der französischen Romantikkomödie EINE BRETONISCHE LIEBE erfährt ein Vater von einem Familiengeheimnis – und verliebt sich zu allem Überfluss auch noch in seine Schwester. Mehr dazu verrate ich in meiner Kritik. Der Plot In der wunderschönen Landschaft der Bretagne geht Erwan (François Damiens) dem ungewöhnlichen Beruf des Minenentschärfers nach. Mit der dafür benötigten Ruhe ist es vorbei, als er erfährt, dass seine Tochter Juliette (Alice de Lencquesaing) schwanger ist und ihm nicht verraten will, wer der Vater der Kindes ist. Durch Zufall erfährt er auch noch, dass sein Vater Bastien (Guy Marchand) ihn nur adoptiert hat. Auf der Suche nach seinem leiblichen Vater trifft Erwan auf den spitzbübischen 70-jährigen Joseph (André Wilms), der Erwans Liebe zu der ungestümen Anna (Cécile de France) gehörig durcheinanderbringt. Kritik Liebe unter Geschwistern ist thematisch ein solch heißes Eisen, dass es auch im Film nur selten angefasst wird. Dass Regisseurin Carine Tardieu („La tête de maman“) es nun ausgerechnet zum Dreh- und Angelpunkt einer Romantic Comedy macht, ist da schon mehr als gewagt. Das geht allerdings nur, weil die französische Filmemacherin bis zuletzt offen lässt, ob ihre beiden Protagonisten Erwan und Anna auch wirklich ein und derselben Familie entstammen – und man kann sich im Anbetracht der genregemäß leichtfüßigen Tonalität denken, dass am Ende doch wieder alles darauf hinauslaufen wird, dass hier jeder zu dem Glück kommt, das er verdient. Eine Bretonische Liebe MünchenAls ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Thema Inzest geht „Eine bretonische Liebe“ also schon mal nicht durch. Doch durch die Idee, es zumindest zu versuchen, gewinnt der im Original „Ôtez-moi d’un doute“ (was – inhaltlich ein wenig treffender – soviel bedeutet wie „Befrei mich von meinem Zweifel“) betitelte Film an Originalität und Brisanz. Schade, dass das Skript (ebenfalls Carine Tardieu) diese sympathischen Ansätze für ein gezuckertes Happy End im Sande verlaufen lässt. Erwan (François Damien) und seine Tochter Juliette (Alice de Lencquesaing) erfahren beim Arzt Überraschendes „Eine bretonische Liebe“ braucht nicht lange, um direkt ins Thema einzusteigen: Als der sympathische Erwan bereits in der aller ersten Szene mit seiner schwangeren Tochter Juliette einen Arzt aufsucht, um sich, die Tochter und damit auch das Ungeborene auf eine Erbkrankheit hin untersuchen zu lassen, erfährt er durch Zufall davon, nicht mit seinem eigentlichen „Vater“ verwandt zu sein. Im Raum stehen fortan also direkt zwei Problemherde: Wer ist der leibliche Vater von Erwan und wer der Erzeuger von Juliettes Baby? Diese sich parallel ergebenden Erzählstränge werden allerdings nicht parallel fortgeführt.
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March 2019
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