Sep 5, 2017 - Der Italiener Andrea Agnelli ist neuer Chef der Fußballklub-Vereinigung ECA. Er löst Bayern Münchens Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge ab. Andrea Agnelli (* 6. Dezember 1975 in Turin) ist ein italienischer Industrieller und Fußballfunktionär. Er ist Präsident des Fußballvereins Juventus Turin und Mitglied des Vorstandes von Fiat und Exor. Andrea Agnelli ist der Sohn des verstorbenen Umberto Agnelli und das letzte männliche Mitglied der Familie Agnelli, das. Deutschlands führende Nachrichtenseite. Alles Wichtige aus Politik, Wirtschaft, Sport, Kultur, Wissenschaft, Technik und mehr. Rom - Die Nachricht schlug in Italien ein wie eine Bombe: Margherita Agnelli zieht vor Gericht. Die einzige Tochter des vor vier Jahren gestorbenen Fiat-Patriarchen Gianni Agnelli will „nach vielen ergebnislosen Versuchen“ endlich „eine klare und komplette Übersicht“ über ihr Erbe. Sie tue es, lässt sie über ihren Anwalt erklären, zum Schutz „aller Enkel“, also ihrer Kinder. Mit anderen Worten: Margherita Agnelli sät Misstrauen in Italiens größter Wirtschaftsdynastie. Sie misstraut den greisen Testamentsverwaltern und Finanzchefs ihres Vaters, die seit Jahrzehnten in Treue der Familie verbunden sind. Sie kündigt jenen Pakt auf, mit dem im Sommer 2004 die Agnelli-Erben untereinander Frieden geschlossen haben. Margherita selbst hatte das „letztgültige“ Abkommen damals als „ausgewogen und dem Willen meines Vaters entsprechend“ bezeichnet - und sich auszahlen lassen. Sie bekam Liegenschaften, Aktien, eine standesgemäße Yacht und einen Geldbetrag von - gerüchtweise - 109 Millionen Euro. Dafür stieg sie aus allen wirtschaftlichen Gruppierungen der Familie aus und widmete sich in gewohnter Zurückgezogenheit der Malerei, bevorzugt russisch inspirierter Ikonen. Jetzt ist Margherita wieder da - und die Familie kann nichts mehr mit ihr anfangen. „Von tiefem Schmerz erfüllt“, bedauert John, ihr Erstgeborener, den Vorstoß. Sein Bruder Lapo sagt, diese Wortmeldung teile er „zu hundert Prozent“. Und die oberste Holding, in der das Geld und die zehn Zweige der mittlerweile 170-köpfigen Familie zusammenlaufen, versichert der Börse und den Aktionären des Konzerns in auffallender Eile, man stehe „kompakt zusammen“ und habe keinen Grund, das Vertrauen in die führenden Finanzverwalter aufzukündigen. Fiat-Präsident Luca Cordero di Montezemolo schließlich erklärt, die „rein privaten“ Angelegenheiten der Familie hätten keinerlei negative Rückwirkung auf den Konzern. Rätselraten über die Absichten Nachdem die Stellungen also bezogen sind, rätselt man über die Absichten Margheritas. Ihren Söhnen geht es blendend - jedenfalls den beiden aus erster Ehe: John „Yako“ Elkann, Lieblingsenkel des „Avvocato“ Gianni, ist trotz seiner erst 31 Jahre heute praktisch Chef des Clans; Lapo, sein Bruder, sieht sich nach schweren Kokainexzessen vom Oktober 2005 zu einer Art Lern- und Bußzeit in die USA verurteilt, bleibt aber im Prinzip zu Hause wohlgelitten. Über die fünf Kinder aus Margheritas zweiter Ehe mit dem russischen Adeligen Serge de Pahlen weiß man wenig; man weiß nur, dass die „richtigen“ Agnellis sie nicht recht akzeptieren wollten und die eigenwillige Margherita als eine Art schwarzes Schaf des Hauses galt. Vielleicht hat Margherita Agnelli nun den Eindruck, allzu früh und allzu billig ausgestiegen zu sein. 2004, im Jahr tiefster Fiat-Krise, waren die Aktien des Konzerns kaum sechs Euro wert, heute zahlt man 21 Euro. Fiat verdient heute prächtig, die Zuwachszahlen liegen über dem Markt, und in den wenigen Tagen kommt das heraus, was der Konzern als „unsere rollende Visitenkarte“ bezeichnet: der ganz neue „Cinquecento“ (500).
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